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Malerisch gelegenes Einfamilienhaus im Bergdorf Reckingen

Historisches Haus BaugeschichteRuppen (1976, S. 294): "Erbaut 2. Hälfte 16. Jh. "Vorschutz"-Haus auf gekehlten Konsolen mit Stäben und zum Teil mit Wappen. Auf einem Wappen zwei griechische Kreuze, eine Zimmermannsaxt und ein winkelähnliches Motiv. Am Fussbalken des «Vorschutzes» zeittypische gerillte Fase."Kategorie 4+ Beschreibung / BegründungDreigeschossiges "Vorschutz"-Haus, in der Gasse im oberen Dorfteil gelegen. Der traditionell gefertigte Strickbau, der mit einem Untergeschoss unterkellert ist, ist auf einem gestuften, weiss verputzten und erdgeschossigen Mauersockel, mit einem Eingang in der Frontseite und Einzelfenstern ausgestattet, errichtet. Der Holzaufbau ist gegenüber dem Erdgeschoss vorkragend konstruiert und durch eine tragende und raumbildende Zwischenwand in der Querachse und Deckenbalken zwischen den Geschossen räumlich gegliedert und statisch gebunden. Der Originalgrundriss ist an der Traufseite durch einen Balkonanbau mit zahlreichen Zierelementen auf gedrechselten Pfosten erweitert. Im Hinterhaus ist ein Wohntrakt angefügt, der aus einem Mauersockel mit aufgesetzter Holzkonstruktion, ein Pfostenbau mit vertikaler Bretterverschalung, besteht und um einen zusätzlichen erkerähnlichen Vorbau erweitert ist. Die Fassaden des Altbaus sind durch ein leicht variiertes Fensterraster horizontal strukturiert und wenig gegliedert, in den Erweiterungsbauten werden davon abweichende Fensterformen verwendet. Das eternitbedeckte Satteldach ist an der Frontseite mit verzierten Traufbrettern versehen.Der traditionsreiche Wohnbau, mit zahlreichen Zierelementen versehen, ist in Substanz und Volumen erhalten trotz nicht ganz stimmiger baulicher Erweiterungen im Verlauf seiner Baugeschichte. Die Baute ist Teil der aufgelockerten Bebauung entlang der Dorfstrasse und von ausgedehnten Grünräumen umgeben.