Heizen im Winter: So findest du die ideale Raumtemperatur

Heizen im Winter: So findest du die ideale Raumtemperatur

24.11.2025

Im Winter lohnt es sich, mit Köpfchen zu heizen: Auf der Verbrauchsrechnung machen die Heizkosten den grössten Posten aus. Wer also richtig heizt, kann viel Geld sparen.

In der Heizkostenabrechnung schlägt sich jedes zusätzliche Grad Raumtemperatur nieder. Zu hohe Raumtemperaturen steigern zudem das Erkältungsrisiko wegen des hohen Temperaturgefälles zur Aussentemperatur. Heizt man aber zu wenig, kühlen die Wände aus - mit dem Resultat, dass es im Zimmer trotz maximal aufgedrehter Heizung nicht mehr richtig warm wird.

Behagliche Wärme – aber keine Sauna

Jeder versteht unter Behaglichkeit etwas anderes, eine 'allgemeingültig-ideale' Raumtemperatur gibt es also nicht. Dennoch kann man sich an folgenden Richtwerten orientieren: 

  • In Wohn- und Aufenthaltsräumen sollte es durchschnittlich 20 Grad warm sein
     
  • Im Gang, im Schlafzimmer, das tagsüber leer ist und anderen wenig genutzten Wohnräumen genügen hingegen 18 Grad.
     
  • Im Badezimmer darf es dafür etwas wärmer sein - um die 22 Grad sind angenehm.

So sparst du weitere Heizkosten:

  • Zimmertüren schliessen: So werden kältere Räume nicht über die Heizungen der anderen Räume mitgeheizt.
     
  • Fenster nicht kippen: Gekippte Fenster sorgen kaum für frische Luft, lassen aber viel Wärme entweichen. Lieber ab und zu alle Fenster für ein paar Minuten ganz öffnen und kurz und kräftig durchlüften.
     
  • Nachts die Rollläden herunterlassen: Dadurch wird die Kälte besser abgehalten und die Wohnung kühlt weniger aus. Geschlossene Vorhänge dämmen zusätzlich.
     
  • Vor und während der Heizperiode die Heizkörper auf gluckernde Geräusche kontrollieren: Diese deuten nämlich darauf hin, dass sich Luft im Heizkörper befindet. Dadurch kann das Wasser nicht richtig zirkulieren und der Heizkörper somit nicht richtig warm werden.
     
  • Heizkörper weder abdecken noch zustellen: Die Luft kann sich sonst nicht im Raum verteilen.
     
  • Isolationsschicht aus Dämmfolie hinter dem Heizkörper anbringen: So entweicht keine Wärme über die Aussenwand.
     
  • Elektrische Heizlüfter nur im Notfall und für kurze Zeit verwenden: Diese Geräte sind wahre Stromfresser.
     
  • Auch bei längerer Abwesenheit Temperatur in der Wohnung nicht unter 15 Grad sinken lassen: Sie danach wieder hochzuheizen kostet mehr Energie, als die Heizung konstant bei mittlerer Temperatur laufen zu lassen.

Rechtliche Grundlagen

Mietwohnungen müssen so ausgestattet sein, dass sie bei Bedarf ausreichend beheizt werden können. Das Mietrecht schreibt vor:

  • Die Wohnung muss gebrauchstauglich sein. Dazu gehört, dass sie ohne zusätzliche Hilfsmittel ausreichend warm gehalten werden kann.
     
  • Für Wohnräume gelten rund 20 °C als Richtwert für eine angemessene Raumtemperatur.
     
  • Fehlen funktionierende Heizmöglichkeiten oder bleibt es dauerhaft zu kalt, kann die Mietpartei einen Mangel geltend machen. Empfehlung: Die Mängelrüge schriftlich und per Einschreiben einreichen.

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