Wie das Coronavirus den Immobilienmarkt beeinflusst

Die letzten Wochen haben es gezeigt – ein unvorhersehbares Ereignis wie eine Pandemie stellt alles auf den Kopf. Welche Auswirkungen hat COVID-19 auf den Immobilienmarkt? Wie verändert sich das Angebot – und wie kann ein Umzug aktuell stattfinden? 

Vielleicht haben Sie schon lange mit dem Gedanken gespielt, umzuziehen – und fragen sich jetzt, ob dafür der richtige Zeitpunkt ist. Oder Sie träumen vom Eigenheim – vom Garten, in dem die Kinder spielen können, während Sie im Homeoffice arbeiten. Jetzt sind Sie sich nicht sicher, ob Sie nun handeln oder zuwarten sollten. Auch für ImmoScout24 bedeutet die Corona-Pandemie und ihre Auswirkungen unbekanntes Terrain. Es ist schwer vorauszusehen, ob und wie stark sich der Immobilienmarkt verändern wird. Uns ist es wichtig, Ihnen nebst einem vielfältigen Immobilienmarktplatz auch optimale und sichere Lösungen für die aktuellen Umstände zu bieten. Gerne geben wir Ihnen einen Lagebericht und zeigen Ihnen neue Angebote auf. 

 

COVID-19 und die Mietpreise

Die langfristige Entwicklung auf dem Wohnungsmarkt wird sich wahrscheinlich erst im Sommer zeigen. Bereits jetzt gibt es aber Hinweise darauf, dass die Wohnungsmieten dieses Jahr sinken könnten. Dies zeigt der Swiss Real Estate Offer Index, der von ImmoScout24 und der IAZI AG erhoben wird – seit Ende März sind die Mietpreise tatsächlich um -0.7% zurückgegangen. Zu den Gründen dafür zählen die tiefere Mobilität, die geschlossenen Grenzen und der höhere Anteil an leerstehenden Wohnungen. 

 

COVID-19 und das Wohneigentum

Wie sieht es für Hausbesitzer aus, die verkaufen möchten – oder für Neukäufer? Und was tun, wenn in den nächsten Wochen und Monaten die Verlängerung der Hypothek ansteht? Bis Anfang März 2020 befanden sich die Hypothekarzinsen nach einem langen Sinkflug auf einem extrem tiefen Niveau. Die Corona-Pandemie hat die Bedingungen verändert und anfangs ziemlich heftig daran gerüttelt. Anfang April hat sich die Lage aber bereits wieder beruhigt. Die Zinsen sind aktuell zwar höher als im März, haben sich aber auf einem immer noch tiefen Niveau eingependelt. Dass die anfängliche Achterbahnfahrt gebremst wurde, hat vermutlich mit den schnell umgesetzten Hilfsmassnahmen für die Wirtschaft und der starken Abflachung der Coronavirus-Ansteckungen in der Schweiz zu tun.

Wie die Entwicklung weitergeht, ist allerdings noch schwierig vorauszusehen. Die mittel- und langfristigen Folgen der Corona-Pandemie auf den Schweizer Immobilienmarkt sind noch unklar. Nationale wie auch regionale Gegebenheiten werden auf internationale Einflüsse treffen – für klare Prognosen ist es deshalb im Moment noch zu früh.

 

Wohnungsbesichtigung mit Social Distancing

Bestimmt hat auch Ihnen die Zeit zu Hause aufgezeigt, was in den eigenen vier Wänden unverzichtbar ist und wo ein neues Heim noch mehr Lebensqualität schaffen könnte. Mit den Lockerungen wird auch ein Tapetenwechsel wieder einfacher. Dennoch müssen die allgemeinen Vorsichtsmassnahmen sowohl bei der Besichtigung einer allfälligen neuen als auch Ihrer aktuellen Wohnung  immer noch eingehalten werden. Detaillierte Informationen dazu finden Sie im Magazinbeitrag “Coronavirus/COVID-19: Dürfen Wohnungsbesichtigungen und Wohnungsübergaben stattfinden?” 

 

Wohnungsbesichtigung per Video

Selbstverständlich sind Wohnungsbesichtigungen auch digital möglich. Bei ImmoScout24 sind neu alle Immobilien gekennzeichnet, die per Videoanruf besichtigt werden können. Filtern Sie die Objekte nach diesem Suchkriterium und verschaffen Sie sich bequem von zu Hause aus einen Überblick. Auch für Ihre eigene Wohnung können Sie eine Video-Besichtigung anbieten – und brauchen dann mit Ihren Interessenten nur noch einen Termin und einen Kommunikationsdienst wie Facetime oder Whatsapp zu vereinbaren. Für Makler bietet unser Partner Casasoft eine umfassende digitale Lösung mit einem virtuellem 360° Besichtigungstool.

 

Umziehen während der Pandemie?

Sie haben den Zuschlag für Ihre Traumwohnung erhalten? Auch der Umzug selber ist unter Einhaltung der geltenden Vorsichtsmassnahmen gut machbar. Vielleicht stossen Sie nach der Zeit des Stillhaltens sogar auf ungewohnte Begeisterung, wenn zusätzliche Muskelkraft beim Kisten tragen gefragt ist. Sie dürfen Zügelhelfer aus Ihrer Familie oder Ihrem Freundeskreis aufbieten, solange diese nicht einer Coronavirus-Risikogruppe angehören, und sofern Sie die Regeln des Social Distancing wirklich einhalten können. Für stets aktuelle Tipps rund um den Umzug und die geltenden Regeln während Corona empfehlen wir Ihnen die FAQs zu Corona und Immobilienwirtschaft des SVIT.

 

Was tun, wenn ich meine Miete nicht bezahlen kann?

Aktuell gilt die «COVID-19-Verordnung 2 Miete und Pacht». Sie wurde am 27. März 2020 erlassen und besagt, dass bei Zahlungsverzug eine Frist von 90 Tagen für Wohnungen und Geschäftsräume gilt, sowie von 30 Tagen für möblierte Zimmer und Einstellplätze.

 

Hilfe bei Fragen: unser COVID-19-Infohub

Um Ihnen einen Überblick über die aktuelle Lage zu ermöglichen, haben wir einen COVID-19-Infohub eröffnet. Er beantwortet zahlreiche häufige Fragen von Mietern, Käufern und Anbietern. Zudem erhält er Tipps zum Umgang mit der aktuellen Situation und weist auf unsere neuen Angebote hin. Dazu gehört zum Beispiel der Druckerdienst für diejenigen, die zu Hause keinen Drucker haben, sowie das Video-Besichtigungstool Casatour für Liegenschaften. Dieses macht es ganz einfach, eine neue Wohnung virtuell in Augenschein zu nehmen. 

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