Porträt: Männer-WG in Biel

Seit Kindertagen sind die vier Fribourger Timon, Stefan, Marcel und Stephan gute Kollegen. Nun leben sie gemeinsam in einer WG in Biel. Für ImmoScout24 haben sie ihre Türe geöffnet und Einblick in ihr Zuhause gewährt.

Kennen sich seit Kindertagen (von links): Stefan (25), Stephan (26), Marcel (25) und Timon (25, nicht auf dem Foto). Kennen sich seit Kindertagen (von links): Stefan (25), Stephan (26), Marcel (25) und Timon (25, nicht auf dem Foto).

«Fribourger im Exil»

Die vier Fribourger Timon (Maschinenbautechniker), Stefan (Elektroingenieur), Marcel (Agrotechniker HF) und Stephan (Maschinenbautechniker) sind seit der Primarschule gute Kollegen und wohnen nun seit knapp einem halben Jahr zusammen in einer 135 Quadratmeter grossen Wohnung in einem Familienquartier mitten in der Stadt Biel. Die Mietzinsen haben sie "quadratmetergenau" aufgeteilt: Je grösser das Zimmer, desto höher fällt die Miete aus.

Das Wohnzimmer

Die vier jungen Männer halten sich selten in ihren Zimmern auf: «Wir hängen eigentlich immer hier im Wohn-Esszimmer oder auf dem Balkon rum». Das Coole an einer WG sei ja auch, dass man nie alleine ist. «Auf die Einrichtung legen wir keinen grossen Wert, sie muss einfach ihren Zweck erfüllen.»

Dank der grossen und offenen Küche können die Jungs auch zu viert kochen, ohne sich in die Quere zu kommen. Dank der grossen und offenen Küche können die Jungs auch zu viert kochen, ohne sich in die Quere zu kommen.

Die Küche

«Wir hatten schon Schaben in der Küche», erzählt Stephan. «Diese Viecher sind nachtaktiv und als ich einmal in der Nacht aufgestanden bin, um etwas zu trinken, habe ich sie bemerkt.» Aber das sei nicht etwa, weil es nicht sauber sei, sondern das komme einfach vor. «Wir sind wirklich ordentlich, scheinbar haben Schaben nichts mit der Sauberkeit zu tun».

Der Einkauf

Einkaufen tut grundsätzlich jeder für sich, ausser Lebensmittel wie Reis, Milch, und Bier natürlich. Jeder behält dann einfach das Kassenzetteli und markiert das, was für alle gemeinsam gekauft wurde mit dem Leuchtstift. Zu einem bestimmten Zeitpunkt wird abgerechnet und das Geld hin- und hergeschoben.

Ämtliplan

Am Freitag ist «Putztag». Dann kümmern sich die Männer jeweils zu zweit um die Ordnung im Haushalt – das heisst alle zwei Wochen ist man für das Putzen zuständig. Meistens räumt jedoch sowieso jeder gleich selbst sein Zeug weg. Sogar eine Waschmaschine gibt es in der Wohnung. Auf die Frage, wie sie es mit dem Wäschewaschen denn handhaben, antwortet Stephan lachend: «Also da schaut schon jeder selber, ich möchte ja nicht, dass meine WG-Mitbewohner gleich riechen wie ich.»

Tipp für harmonisches Zusammenleben

«Wir hatten auch schon Streit wegen eines Zigipäcklis oder dreckigem Geschirr, aber wir sind da nicht nachtragend und es ist jeweils schnell wieder vergessen. Dann setzen wir uns zusammen und trinken ein Bier», erzählt Stephan. Es sei wichtig, den Ärger nicht ein halbes Jahr in sich hineinzufressen, sondern Probleme gleich anzusprechen: «Offen kommunizieren und permanent Druck ablassen» sei das Credo ihrer WG.

Diskutieren Sie mit