So sehen eure Kühlschränke aus - das ist unsere Analyse

Die ImmoScout24-Redaktion hatte via Facebook den Aufruf gestartet: «Zeig uns deinen Kühlschrank!» Aus zahlreichen Einsendungen haben wir drei Kühlschränke ausgewählt - und unsere Ernährungsexpertin und Personal Coach Barbara Hirschi hat ihr Urteil darüber gefällt.

Die Kühlschränke von Marion (links), Eva (Mitte) und Jaqueline (rechts) - welcher wohl in der Analyse von Barbara Hirschi am besten wegkommt?

Marion's Kühlschrank - das sagt die Expertin

• Ordnung: Salat und Radiesli sind eine gute Wahl – aber sie gehören ins Gemüsefach.
• Ausgewogenheit: Ein Punkt, an dem es in diesem Kühlschrank definitiv hapert: Wo sind Fleisch, Fisch, Eier?
• Das machst du gut: Pluspunkte gibt es dafür, dass du beim Einkaufen zu Gemüse und fettarmen Lebensmitteln greifst.
• Das kannst du besser machen: Anstelle von fixfertigen Joghurts wählst du besser Magerquark (hat mehr Eiweiss!) und ergänzt diesen mit frischen Früchten.
• Hier verstecken sich ungesunde Fallen: Fertigsaucen und Alkohol sind zwar verlockend – sie verlocken dich aber auch dazu, mehr zu essen als nötig.
• Tipp für die Zukunft: Gefrorenes Gemüse kann im Tiefkühlfach lange gehalten werden und ist vitaminreich! Wenn du deinen Kühlschrank und deine Ernährung dazu mit mehr Proteinen ergänzt, isst du künftig besser, abwechslungsreicher und ausgewogener.

Eva's Kühlschrank - das sagt die Expertin

• Ordnung: Süssgetränke im Gemüsefach? Dieser Platz ist für gesunde Vitaminbomben reserviert.
• Ausgewogenheit: In deinem Kühlschrank fehlt die Natur - der Salat liegt etwas verloren da. Befinden sich die frischen Lebensmittel noch in der Einkaufstüte? Wenn nicht, setz Sie unbedingt auf die Einkaufsliste!
• Das machst du gut: Der Salat ist der Beweis für deinen guten Willen.
• Das kannst du besser machen: Süssgetränke und O-Saft sind heimtückisch: Sie liefern schnelle Kohlenhydrate und erhöhen die Lust auf Süsses. Tausche die schnellen gegen komplexe Kohlenhydrate aus – damit bist du auf der sicheren Seite.
• Hier verstecken sich ungesunde Fallen: Man sieht es ihnen nicht an, aber fertige Salatdressings und andere Saucen enthalten viele ungesunde Fette.
• Tipp für die Zukunft: Eine Salatsauce mit Oliven- oder Rapsöl kannst du im Nu selber zaubern – mach genug davon und fülle sie in eine Flasche ab. So kannst du auf das Fertigdressing verzichten und trotzdem geht es schnell. Dasselbe gilt für die Getränke: Ersetze die Süssgetränke im Kühlschrank durch leckeren, selbstgemachten Tee.

Jaqueline's Kühlschrank - das sagt die Expertin

• Ordnung: Bist du eine Perfektionistin? Dein Kühlschrank lässt es jedenfalls vermuten: Er ist sehr übersichtlich und alles ist im richtigen Fach verstaut.
• Ausgewogenheit: Es ist alles da, was eine ernährungsbewusste Geniesserin braucht.
• Das machst du gut: Das Gemüsefach ist voll, auch an Milchprodukte und Fleisch hast du gedacht.
• Das kannst du besser machen: Das nächste Mal, wenn du vor dem Regal stehst, greife lieber zu den fettarmen Varianten von Milchprodukten und Fleisch – zum Beispiel Milch statt Rahm oder Hüttenkäse statt Hartkäse.
• Hier verstecken sich ungesunde Fallen: Cervelat und Salami enthalten viele ungesunde Fette. Hier würde sich Trockenfleisch wie beispielsweise Mostbröckli besser eignen – es enthält nur wenig Fett und ist mindestens genau so schmackhaft!
• Tipp für die Zukunft: Kalorienarme Getränke haben viele Süssstoffe, die die Lust auf mehr (oder zuviel) Essen steigern. Trink wenn möglich immer und viel Wasser. Ansonsten bist du sehr gut unterwegs, bravo!

Fitnesstrainerin, Gesundheits- und Ernährungsberaterin Barbara Hirschi.

Die Expertin: Barbara Hirschi ist ernährungspsychologische Beraterin und Personaltrainerin. Sie ist seit 2009 selbständig tätig und leitet im Mandat das Gesundheitsmanagement bei ImmoScout24 und der Scout24 Schweiz AG. Ausserdem ist Barbara Hirschi stellvertretende Geschäftsführerin eines Fitnesscenters in Laupen BE.

www.barbara-training.ch