Altersvorsorge: Rückzahlung der Hypothek

Mit der Investition in eine eigene Immobilie blicken Eigentümer sorgenfrei in die Zukunft. Damit die Schulden bei Renteneintritt bereits weitgehend getilgt sind, sollten Sie frühzeitig mit der Planung beginnen. Erfahren Sie, worauf es dabei ankommt.

Altersvorsorge Hypothek

Abzahlung des Eigenheims bis zum Rentenbeginn

Die eigene Immobilie ist ein wichtiger Eckpfeiler der Altersvorsorge. Doch während für Berufstätige die Rückzahlung der Hypothek problemlos möglich ist, stellt sich die Rechnung nach der Pensionierung anders dar. In der Regel werden die künftigen Einnahmen deutlich geringer ausfallen. Besonders wichtig ist daher die rechtzeitige Planung des Budgets im Rentenalter.

Für Besitzer eines Eigenheims stellen Unterhalts- und Nebenkosten, Zinsen und je nachdem Amortisationen einen grösseren Posten im Budget dar. Die monatlichen Fixkosten setzen sich zusammen aus:

  • Unterhaltungs- und Nebenkosten für die Immobilie
  • Zins- und Tilgungsleistungen für das Objektdarlehen

Bei der Planung empfiehlt sich die Anwendung der Eindrittelregel: Die regelmässigen Kosten für das Wohneigentum sollten ein Drittel des Bruttoeinkommens nicht überschreiten. Während der Berufstätigkeit sind freiwillige Einzahlungen in die Pensionskasse möglich, die später zur Rückzahlung der Hypothek verwendet werden. Experten raten, spätestens zwischen 50 und 55 Jahren mit der Planung zu beginnen. Wer später anfängt, hat kaum noch Spielraum, die Situation zu verändern.

Denken Sie an Ihre Bedürfnisse im Alter

Nicht jede Immobilie eignet sich als Alterswohnsitz. Bedenken Sie, dass sich die Wohnbedürfnisse im Alter verändern. Sorgen Sie rechtzeitig für einen altersgerechten Innenausbau und eine barrierefreie Umgebung. Eventuell kommt auch ein Verkauf der Immobilie in Frage.

Experten raten, die nächste Generation in die Planung einzubeziehen. Es ist möglich, das Eigentum bereits zu Lebzeiten an die Nachkommen zu übertragen. Trotzdem bleiben Sie als Nutzniesser weiterhin dort wohnen. Das Wohnrecht ist ein wichtiges Instrument, um Erbschafts- und Schenkungssteuer zu reduzieren. Lassen Sie sich bei der Nachlassplanung von einem Notar oder einem spezialisierten Anwalt beraten. Dabei sollte es unter anderem um diese Themen gehen:

  • Ehevertrag
  • Erbvertrag
  • Testament
  • Nutzniessung

Fazit: Bei der Altersvorsorge kommt es auf die frühzeitige Planung an. Wer sein Eigenheim bei Renteneintritt abbezahlt hat, reduziert seine Kosten nach der Pensionierung deutlich. Wenn auch der altersgerechte Ausbau und der Nachlass geregelt sind, geniessen Sie das Rentenalter in vollen Zügen.

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