Energieeffizient bauen und sanieren – mit Unterstützung vom Kanton
23. Dezember 2015 | Auf Facebook teilen
Wer die Umwelt schonen und Geld sparen will, achtet auf die Energieetikette seiner Immobilie. Seit August 2009 gilt in der Schweiz eine Energieetikette für Gebäude, das GEAK® Zertifikat. Mit dem GEAK® wird die Energieeffizienz von Gebäuden in sieben Energieklassen eingeteilt – die Skala reicht von A (grün) bis G (rot).
Die Vorteile des Gebäudeenergieausweises GEAK®
Mit dem Gebäudeenergieausweis GEAK® sehen Sie auf einen Blick, wie nachhaltig Ihr Gebäude in Bezug auf den Energieverbrauch ist. Das Zertifikat gibt Hinweise auf Einsparpotenziale. Der Gebäudeenergieausweis informiert Sie detailliert darüber, wie sich ein Gebäude energetisch sanieren lässt. Er beurteilt einerseits die Gebäudehülle und andererseits die Gesamtenergieeffizienz eines Hauses. Die Gebäudehülle bekommt dann gute Noten, wenn Wände, Dach, Boden und Fenster gut isolieren.
Für die Gesamtenergieeffizienz fliessen Faktoren wie Heizung, Gebäudetechnik und Stromverbrauch ein. Erneuerbare Energien wie Wärmepumpen, Fotovoltaik usw. wirken sich dabei positiv aus.
Der Gebäudeenergieausweis GEAK® dokumentiert die Energieklasse einer Immobilie. Er ist bei der Planung energetischer Sanierungsmassnahmen eine wertvolle Hilfe.
Wirtschaftlich denken und Förderungen beantragen
Es ist damit zu rechnen, dass die Energieetikette im Gebäudebereich in Zukunft an Bedeutung gewinnen wird: für die Gesamtbeurteilung einer Liegenschaft, für ihren Marktwert oder für die Vermietbarkeit von Wohnungen. Neben dem Werterhalt einer Immobilie zählt dabei auch der nachhaltige Umgang mit Energie und Umwelt. Daher geben Bund und Kantone jedes Jahr rund 300 Millionen Franken im Rahmen des Gebäudeprogramms aus. Gefördert werden vor allem energetische Sanierungen und die Nutzung erneuerbarer Energien.
Kantonsregelungen erfragen und mit GEAK® sicher planen
Im Einzelnen ist die konkrete Umsetzung der Förderungen Sache der Kantone. Einige Kantone leisten direkte Unterstützung oder verknüpfen damit seit 2012 die Auszahlung von Förderbeiträgen für energieeffizientes Bauen und Sanieren. Als erste grobe Orientierungshilfe können Hausbesitzer einige Eckdaten auf der Website www.geak.ch eingeben, um den GEAK® light zu erhalten. Dieser ist jedoch nicht als offizielle Energieetikette anerkannt. Der Weg zum offiziellen Gebäudeenergieausweis führt über die zertifizierten GEAK®-Experten. Nur anerkannte Prüfingenieure sind berechtigt, das offizielle Dokument auszustellen.
Nutzen Sie gut vorbereitet das GEAK®-Expertenwissen
Als Hauseigentümer vereinbaren Sie mit dem zertifizierten Experten einen Termin vor Ort. Halten Sie beim Termin die Pläne des Gebäudes sowie die Rechnungen für Strom, Wasser und Heizung der letzten drei Jahre bereit. Nach der Prüfung bekommen Sie den vierseitigen GEAK®. Ergänzend können Sie einen ausführlicheren Beratungsbericht bestellen. Darin finden Sie weitergehende Informationen zur energieeffizienten Sanierung, die Sie zusammen mit Handwerkern und Architekten umsetzen können.
Fazit: Der Gebäudeenergieausweis GEAK® dokumentiert anschaulich die Energiebilanz einer Immobilie. Das ausführliche Zertifikat hilft Immobilienbesitzern auch bei der Planung energetischer Sanierungsmassnahmen.
