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Einbruchschutz Neubau: Tipps für mehr Sicherheit
Einbrüche passieren vor allem dann, wenn Diebe eine leere Wohnung vermuten. So zum Beispiel vormittags oder abends während der Dämmerung. Offene Fenster und Türen können da eine unfreiwillige Einladung sein. Wir zeigen dir, wie du in deinem Neubau einen effizienten Einbruchschutz umsetzen kannst.
Gekippte Fenster und Türen im Parterre, in der ersten Etage oder auf der Hausrückseite zum Garten hin sind für Einbrecher sehr verlockend. Auch die oberste Etage in Mehrfamilienhäusern ist gefährdet, da hier am wenigsten (menschlicher) Verkehr herrscht und Einbrecher so ungestört ans Werk gehen können.
Wie sichere ich mein Zuhause?
1. Alle Türen abschliessen
Schliesse beim Verlassen des Gebäudes immer die Haustür ab – auch wenn du nur kurz in den Garten gehst. Denk beim Einbruchschutz an alle Türen, zum Beispiel auch an Terrassen- oder Balkontüren.
2. Fenster nie offen lassen
Auch gekippte Fenster gelten als offene Fenster! Ein Einbrecher kann ein schräg gestelltes Fenster im Handumdrehen öffnen und ins Gebäude klettern. Zudem werten Versicherungen und Polizei offene Fenster und Türen als grob fahrlässige Handlungen, wodurch du im Falle eines Einbruchs eventuell nicht die vereinbarte Versicherungsleistung zugesprochen bekommst.
3. Keinen freien Einblick ins Innere gewähren
Biete Einbrechern keine freie Sicht in das Innere deines Neubaus oder deiner Wohnung. Schütze deine Fenster durch Vorhänge, Storen oder andere Sichtschutzelemente.
4. Banksafe mieten
Bargeld und sichtbare wertvolle Gegenstände sind für Einbrecher sehr interessant. Bewahre also möglichst kein Geld zu Hause auf und leg besonders wertvolle Gegenstände in einen Banksafe.
5. Aussenbeleuchtung installieren
Einbrecher sollten am besten gar nicht bis zu deinem Haus gelangen. Licht schreckt Eindringlinge ab. Ein effizienter Einbruchschutz bedeutet deshalb, möglichst viele Lichtquellen im Aussenbereich deines Eigenheims zu installieren.
6. Alarmanlage einbauen
Gut sichtbare Aussensirenen sowie akustische und optische Alarmsignale können eine abschreckende Wirkung erzielen und sind für den Einbruchschutz sehr wichtig. Ausserdem können Alarmanlagen bei einem tatsächlichen Einbruch schnellstmöglich die Polizei oder einen Sicherheitsdienst auf den Platz rufen.
Einbruchschutz bei längeren Abwesenheiten
Die Liegenschaft sollte bewohnt aussehen
Kauf Zeitschaltuhren, mit denen du zum Beispiel den Fernseher zu realistischen Zeiten kurz laufen lassen kannst. Sorg zudem dafür, dass sich in verschiedenen Räumen wie Bad oder Küche morgens und abends das Licht einschaltet. Aber Achtung: Verwende Lampen mit Sparbirnen, damit nicht unnötig viel Strom verbraucht wird.
Briefkasten leeren lassen
Ein indirekter Einbruchschutz ist, den Briefkasten nicht überquellen zu lassen. Bitte deine Nachbarn oder Freunde, den Briefkasten regelmässig zu leeren. Ein proppenvoller Briefkasten ist für Einbrecher ein klares Indiz, dass du nicht zu Hause bist. Als Alternative kann deine Post während deiner Abwesenheit auch zurückbehalten und aufbewahrt werden.
Sei vorsichtig mit Daten im Internet
Der Einbruchschutz dehnt sich bis ins Internet aus. Verzichte deshalb darauf, auf den sozialen Netzwerken, dem Anrufbeantworter oder der automatischen E-Mail-Antwort konkrete Angaben zu deiner Abwesenheit zu machen.
Einbruchschutz in der Mietwohnung – wer übernimmt die Kosten?
Grundsätzlich hast du als Mieter:in keinen Anspruch darauf, dass der:die Vermieter:in die Sicherheit deiner Wohnung verbessert, ausser die vorhandenen Einrichtungen sind defekt. Falls du deine Mietwohnung als nicht ausreichend sicher empfindest, kannst du auf eigene Rechnung Änderungen vornehmen, um den Einbruchschutz zu erhöhen. Allenfalls ist der:die Vermieter:in bereit, einen Teil der Kosten zu übernehmen. Falls der:die Vermieter:in den Schutz durch bauliche Änderungen verbessert, ist er:sie berechtigt, die Miete zu erhöhen.
Bei Verdacht auf Einbruch sofort die Polizei alarmieren
Ruf sofort die Polizei (Tel. 117), wenn du Diebe in deinem Haus bemerkst oder sich fremde Personen verdächtig deinem Haus annähern. Auch bei auffälligen Fahrzeugen, die langsam und wiederholt durch die Nachbarschaft fahren, sollten bei dir die Alarmglocken läuten.